Gruppentraining: Kampfesspiele®

Pilotprojekt für Bibertaler Kinder. Gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

“Wer sich selbst nicht spürt, kann andere nicht wahrnehmen”

Rangeln und Raufen macht nicht nur Jungen Spaß. Auch viele Mädchen messen sehr gerne ihre Kräfte. Gerade nach den langen pandemiebedingten Einschränkungen ist bei vielen Kindern ein noch stärkeres Bedürfnis danach entstanden. Das Konzept Kampfesspiele kann hier eine hilfreiche Unterstützung sein. Es ermöglicht einen konstruktiven kraftvollen Körperkontakt und beinhaltet eine Mischung aus Kampf, Spiel und vor allem Spaß. Es schult das Gespür für den eigenen Körper, für die Begegnung mit anderen und das Gefühl für Fairness, Gerechtigkeit, Respekt und die Übernahme von Verantwortung.

Kampfesspiele brauchen einen Schon- und Vertrauensraum, der in festen gleichgeschlechtlichen Gruppen leichter entsteht. Hier können Vorstellungen davon, was ein Junge oder ein Mädchen angeblich „immer macht“ oder „nie darf“, gut angeschaut und neue Sichtweisen erarbeitet werden. Auch der Umgang mit den eigenen Gefühlen ist ein wichtiges Thema. Mit dem Kampfesspielen können nicht nur Themen wie „Selbstachtung“, „drohende Beschämung“, „Gesichtsverlust“, „Angst“ und „Ehre“ bearbeitet werden.

Kampfesspiele können auch helfen, das Selbstvertrauen zu stärken, Selbstachtung zu fördern, den eigenen Körper wahrzunehmen, mutig zu sein und sich selbst zu behaupten, Aggressionen abzubauen und machen einfach viel, viel Spaß.

Wer mehr darüber erfahren möchte, kann sich beim Institut Kraftprotz informieren.

Rangeln und Raufen

Der Kinderschutzbund Günzburg e.V. bietet mit den beiden Trainer*innen Brigitte Lauterbach und Michael Bajorat ab 30. März 2022 Kampfesspiele an, je eine Gruppe für Jungen und eine für Mädchen.

Foto: Brigitte Lauterbach

Der Kurs besteht aus insgesamt 10 Einheiten à 90 Minuten und wird mittwochs im Wochenrhythmus durchgeführt, außer in den Ferien. Um 14 Uhr starten wir mit der Jungengruppe und um 15:30 Uhr mit der Mädchengruppe jeweils in der Turnhalle in Kissendorf. Um für jedes Kind eine entsprechend vertrauensvolle Atmosphäre herstellen zu können, haben wir pro Gruppe Platz für maximal 10 Kinder der zweiten und dritten Klassen.

Dieses Projekt wird gefördert durch: